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Östlich des Klostergebäudes – durch die Landesstraße, die von zwei Mauern flankiert ist, vom Konventgarten getrennt – breitet sich der etwa 3,5 ha große Stiftsgarten aus. Er wurde in den Jahren 1643 und 1644 vom Admonter Hofgärtner Hans Strudl angelegt.
Ringsum von einer Mauer umgeben, ist er durch ein Steinportal und einen vor kurzem geöffneten Durchgang von Westen her zugänglich.

 

 

Aus dem Kontrakt mit Hans Strudl vom 26. Dezember 1642:

Erstlichen solle maister HANNSS den garten eben machen und paumbwerk darein sezen, wie auch küel-und samblwerk
selbst darzuegeben, bis und solang obberierter garten ganz und gar fertig würdet. Sein also für machung des völligen
gartens bewilligt worden zu unterschidlichen fristen zu geben per 500fl. ...

Beilage:

Verzaichnus,
was zu diesem garten vor holzwerch und pämbwerch gehert wie volgt:

Erstlichen 4408 pämb, ausgenomben öpfel und piern.
Item 2000 rybesperleinstauden.
Item mehr 300 schene rosensteck.
Zu den pögnen in garten 500 seylen.
Zu dem püntwerch, lustheusern und protal sambt den piramulis 700 lerchene und feichtene stangen.
Was das wasserwerch anbelangt zu der grotten und einsezen, müessen sein 500 lerchene rehr.
Dann 4 große starke lerchen zum canal in die einsezen.
Mer zu den grotten und andern sprizwerch wird man bedürftig sein aufs allerwenigst 25 centen pley, 20 # geschlageneskupfer, 50 # zinn zum leten.
Item mehrmuschl, müschlein und mehrschneggen, klein und groß, müssen sein 3 küsten.
Dann 300 perlmuettermuschl.
Item auch allerley farben von glast, als grien, plab, gelb, rot und weiß zu der zier der grotten.
Mer 8 pilder, die kinen sein ainsidler oder andere pülder, dieselben kinen von metal vergult werden oder aber mankann es mit kleinen schneggen aussezen.
Dann wird zu dem sprizwerch und wasserwerch auch werden von kugln und ardyschagy.

[Originale im Stiftsarchiv]