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Pavillon

 

Etwa im Mittelpunkt des Stiftsgartens gelegen, dominiert der zweigeschossige Pavillon das
gesamte Areal. Er wurde von 1646 bis 1648 auf Auftrag des Abtes Benedikt Pierin (Wappen auf
dem Zugang zum Obergeschoss) vom Stiftsbaumeister Domenico Scassia geplant und mithilfe
zahlreicher Handwerker errichtet (Steinmetzen Jakob Bolla und Jakob Lederer, Tischler Balthasar
Kienperger, Maler Melchior Mayr, Stuckateur Mattia Camin).

Charakterisiert wird seine äußere Form durch das Pultdach über dem Umgang des Erdgeschosses
und das weit ausladende, geschwungene Kaiserdach, das das Obergeschoss bekrönt.
Über dem achteckigen Grundriss erhebt sich das etwa 300 m2 große Erdgeschoss, das sich durch
Portale auf allen Seiten des Achtecks nach außen öffnet. Die Innenwände sind durch zahlreiche
Nischen gegliedert, der Innenraum wird durch acht Marmorpfeiler (die das Obergeschoss tragen)
in einen zentralen Raum und einen Umgang geteilt.
Über eine Steinstiege in der Mauer und über den außenseitigen Stiegenaufgang aus dem Jahr
2000 erreicht man den Vorbau des Saales im Obergeschoss, der über eine weiterführende
Holzstiege zu betreten ist.

An sieben Seiten des achteckigen Saales bieten große Fenster einen herrlichen Überblick über die
Gartenanlage und einen besonderen Ausblick in die Landschaft des gesamten Hochtals von St.
Lambrecht. Zwischen den Fenstern haben sich aus der Erbauungszeit Pilaster mit reich
geschmückten Kapitellen erhalten, über der Tür und den Fenstern sog. Ohrmuschelkartuschen
und rund um die Decke einfache Stuckleisten. Der nun flache Mittelteil der Decke wurde –
nachdem die Originaldecke während der josephinischen Aufhebung wohl Schaden genommen hat

– 1844 unter Abt Joachim Suppan hergestellt, worauf sein Wappen (Kreuz und Taube) hinweist.
Im Jahr 2020 stürzte dieses in schwerem Stuck ausgeführte Wappen zu Boden und wurde durch
ein dezent in den Putz geritztes Wappen von Abt Benedikt Plank ersetzt.
Gewächshaus

Auf einer Steinterrasse an der Nordmauer wurde 1833 ein Glashaus errichtet, von dem zur Zeit
nur noch die Fundamentmauern zu sehen sind. 1847 wird vom Bau eines „Ananashauses“
berichtet. Von August bis Dezember 2013 wurde nach Plänen von Architekt DI Peter Reitmayr ein
neues Gewächshaus erbaut. Der 70 m2 große Innenraum wird mit Biomasse durch die
Naturwärme St. Lambrecht beheizt, unter dem sich nach Süden hin öffnenden weiten Vordach
stehen weitere 40 m2 zur Verfügung.

Im Gewächshaus werden Pflanzen überwintert und in der kalten Jahreszeit entsprechende
Arbeiten (Aussäen, Pikieren, Topfen, ...) durchgeführt.
In den Sommermonaten öffnet das Café Paul darin seine Pforten und bietet mit der
davorliegenden Terrasse einen besonderen Anziehungspunkt im Stiftsgarten.

 

Der Pavillon kann für Veranstaltungen gemietet werden.

Genauere Informationen finden Sie unter http://www.schuledesdaseins.at/dateien/Pavillon.pdf